Warum Papiere wichtig sind!

"Wenn ich nicht ausstellen oder züchten möchte ist es doch egal, ob der Hund Papiere hat."

 

Ein oft gehörter Ausspruch. Doch was bedeutet eigentlich "mit Papieren"? Nein, damit ist nicht der Impfausweis gemeint sondern die Ahnentafel des Hundes, ausgestellt von einem Zuchtverband. Hier sind die Daten des Hundes und seiner Vorfahren eingetragen.

 

Viele wissen nicht, dass nur über die Ahnentafel die Reinrassigkeit, Verwandtschaftsverhältnisse und eventuelle Erkrankungen in der Linie nachvollzogen werden können. Des weiteren müssen die Hunde eine Zuchttauglichkeitsprüfung durchlaufen, somit sind sie zumindest auf rassetypische Krankheiten untersucht und entsprechen dem Rassestandard.

 

Wir haben absolut nichts gegen Mischlinge und "Wundertüten" (unsere Mixe wurden natürlich ebenso geliebt wie die Pudel). Wenn man sich aber aufgrund bestimmter Merkmale für eine Rasse entscheidet, sollte der Hund diesem auch möglichst entsprechen.

 

Das ist manchmal nicht der Fall, denn da bekam der Labrador in der Welpenstunde mit 12 Wochen auf einmal langes Fell, oder der angeblich reinrassige Jack Russel ist schwarzbraun und verhält sich auch sonst eher wie ein Jagdterrier.

Wiebkes Boxerhündin Laika, papierlos aus einem "wir wollen mal Welpen-haben-Wurf", hatte sämtliche rassetypischen Erbkrankheiten (u.a Herzfehler, Allergien, HD, Knieprobleme durch Überwinkelung...) mitbekommen.

 

Auch ihre Aufzucht und Sosialisation bei ihrer "Züchter"-Familie lies zu wünschen übrig. Natürlich wurde sie über alles geliebt und hat wider Erwarten ein stolzes Alter von knapp 14 Jahren erreicht. Die Tierarztkosten summierten sich über die Jahre allerdings extrem, nicht zu vergessen der Stress für Mensch und Hund durch Tierarztbesuche, Klinikaufenthalt und immer wieder lange Schonzeiten.

 

Ähnliche, traurige Erfahrungen bei vielen papierlosen Rassehunden von Kunden führten zu dem Entschluss:

Wenn es eine bestimmte Rasse sein soll, nur noch mit Papieren aus verantwortungsvoller Zucht!